Dieser Heilige, geboren in Burgund, wurde unter der Obsorge des heiligen Aredius, des Bischofs von Gap, erzogen. In der Folge nahm er in der Abtei Lerins das Klosterkleid an, zog sich aber einige Zeit darauf in das Kloster von Luxeu zurück, dessen Stifter und Vorsteher der heilige Columban war. Da indes sein Meister von Theodorich, dem König von Burgund, verbannt wurde, folgte er ihm nach Italien, und lebte unter dessen Leitung in dem Kloster, das dieser 612 zu Bobbio, an den äußersten Grenzen des mailändischen Gebietes, gründete. Nach dem Tod des heiligen Columban wurde Attalas zu dessen Nachfolger erwählt. Einige widerspenstige Religiosen setzten seine Geduld auf eine harte Probe. Aber es gelang ihm schließlich, sie durch seine Klugheit und Liebe zu ihrer Pflicht zurückzuführen. Er zeichnete sich besonders aus durch seine Demut, durch seine strenge Lebensweise und durch einen besonderen Scharfblick des Geistes. In seinem Leben schon verherrlichte ihn Gott durch die Wundergabe. Er starb am 10. März 627. Sein Name steht an diesem Tag im römischen Martyrologium. Die Versetzung seiner Reliquien ist aber mit der des heiligen Columbans und des heiligen Bertulfs am 16. Eben dieses Monats verzeichnet.