Heiliger Eusebius von Antiochia, Abt und Bekenner, + 4. Jahrhundert – Fest: 23. Januar

(Symbolbild Allerheiligen)

 

Der heilige Eusebius war Abt eines zwischen Beröa und Antiochien gelegenen Klosters Sein Beispiel war die rührendste Belehrung. Sein Antlitz flößte allen, die ihn sahen, Liebe zur Tugend ein.

 

Obgleich er alle vier Tage nur einmal Speise zu sich nahm, gestattete er doch seinen Genossen nicht mehr als zwei Tage ohne Nahrung zuzubringen. Er empfahl ihnen insbesondere die Abtötung eines jeden der Sinne, vor allem aber die beständige Übung des Gebets, wodurch die Handarbeiten geheiligt werden sollten.

 

Eines Tages, da Ammian, der Vorgänger des heiligen Eusebius, in der Heiligen Schrift zur Erbauung der Brüder vorlas, erblickte Eusebius plötzlich einige Arbeiter, die auf einem nahen Acker saßen, wodurch er während des Lesens in eine Zerstreuung geriet. Um sich wegen dieses geringen Fehlers selbst zu züchtigen, trug er sein Leben lang, das heißt, über vierzig Jahre, ein eisernes Band um seinen Hals, das ein eiserner Gürtel, der um seinen Leib geschlossen war, herabzog, damit er nicht weiter, als nur vor seine Füße niederschauen konnte.

 

Seine Zelle verließ er nie, als nur, um durch einen sehr engen Gang in die Kirche zu gehen. Der Ruf seiner Heiligkeit zog eine große Anzahl Schüler zu ihm hin. Dieser Heilige blühte im 4. Jahrhundert. Die Griechen erwähnen ihn am heutigen Tag.