Die Heiligen Medana, Andreas und Kennocha
Sanftmut, Sittsamkeit, Demut und Liebe zum Himmlischen, waren die Tugenden, die diese Heilige schon von ihrer Kindheit an schmückten. Da sie die einzige Tochter und Erbin eines reichen und edlen
Hauses war, wurde sie von vielen Jünglingen zur Ehe begehrt. Allein sie verwarf alle ihre gemachten Anträge, um sich ganz allein Gott zu widmen. Aus dieser Ursache ging sie in ein Kloster der
Grafschaft Fife. Der Geist der Armut und des Gebets, begleitet von einer bewunderungswürdigen Reinheit des Herzens, führte sie in kurzer Zeit zu einer hohen Vollkommenheit. Ihr Name wurde auch
durch Wunder berühmt, die Gott auf ihr Gebet wirkte. Sie starb 1007, in einem sehr hohen Alter. In Schottland wurden ehehin mehrere Kirchen unter der Anrufung ihres Namens geweiht. Unter anderen
ist eine bei Glasgow, die noch St. Kennoches-Kirk, das heißt, Kirche der heiligen Kennoca genannt wird. Die Schottländer hielten vor Alters ihre Reliquien in hohen Ehren. Im Brevier von Aberdeen
findet man ein Gebet zu ihr. Der Name der heiligen Kennoca steht auch im Kalender von Adam King.