Seliger Petrus von Luxemburg, Bischof und Kardinal von Metz, + 2.7.1387 – Gedenktag: 2. Juli

 

Dieser überaus fromme Gottesmann war ein Sohn des Grafen Guido von Luxemburg, geboren im Jahr 1369. Mit zehn Jahren bezog er schon die Hochschule von Paris, mit vierzehn Jahren wurde er zum Kanonikus an der dortigen Domkirche erwählt. Einige Jahre später erhob ihn der Papst zum Archidiakon und danach zum Bischof von Metz. Papst Clemens VI. gab ihm die Kardinalswürde trotz seiner Jugend, die er zur Ehre der Kirche und zur Erbauung der Gläubigen bis zu seinem – sehr früh eingetretenen Tod begleitete.

 

Schon mit sieben Jahren hatte er Maria seine jungfräuliche Reinheit geopfert und verlobt. In den Kämpfen, die er zu bestehen hatte, flüchtete er sich stets zu Maria seiner Schützerin und nie blieb er unerhört. Er hatte zu Maria immer eine ganz besondere Verehrung gehabt. Begegnete er irgendwo auf seinem Weg einem ihrer Bilder, so grüßte er sie, indem er ein Ave Maria sprach. Überdies opferte er der Jungfrau täglich zweihundert Ave Maria auf, die er nach der Non, kniend und mit gefalteten Händen betete, und mit brennenden, wiederholten Seufzern begleitete.

 

Als er nun der Todesstunde nahe war und schon kein Zeichen des Lebens mehr von sich gab, ermahnte ihn sein Beichtvater, immer Jesus und Maria vor Augen zu haben. Bei diesen Worten schien der gute Kardinal wieder zu sich selbst zu kommen, er wendete sich ihm zu und sagte: „Ist es möglich, dass das Andenken an einen so guten Gott und an eine so zärtliche Mutter jemals in meinem Herzen erlöschen könnte?“ Und einige Augenblicke darauf verschied er. Peter von Luxemburg hatte Recht in seiner Sterbestunde so viel Vertrauen in die heilige Jungfrau zu setzen, denn sie verlässt ihre treuen Diener niemals. Er starb am 2. Juli 1387.