Teliaus wurde zu Monmouth im Fürstentum Wallis geboren. Er war Bruder der Anaumedis, die 490 Budic, den König der Armorikanischen Briten heiratete. Er wurde unter der Leitung des heiligen Dubricius, des Bischofs von Landaff, erzogen. Einige Zeit später, im Jahr 500, machte er mit dem heiligen David und dem heiligen Paternus, zweien seiner Mitschüler eine Wallfahrt nach Jerusalem. Das Bistum Dol, das die Geistlichkeit dieser Stadt und der König Budic ihm durchaus übertragen wollten, schlug er aus. Nach seiner Rückkehr nach England erhob man ihn gegen seinen Willen auf den bischöflichen Stuhl von Landaff, nachdem der heilige Dubricius auf den von Caerleon versetzt worden war. Seine Kirche blühte auf durch seine Wissenschaft, Frömmigkeit, seinen Eifer und seine strenge Behutsamkeit, keinen unter die Geistlichkeit aufzunehmen, der nicht die gehörigen Kenntnisse und Tugenden besitze. Sein Ansehen allein war hinreichend, alle Zwiste unwiderruflich zu entscheiden. Während einer ansteckenden Krankheit, die das Fürstentum Wallis verheerte, gab er die großmütigsten Beweise seiner Nächstenliebe. Er starb im Jahr 580 in einer Einöde, in die er sich zurückgezogen hatte, um sich zum Übergang in die Ewigkeit vorzubereiten. Die Archive von Landaff zählen unter seine berühmtesten Schüler den heiligen Oudoceus, seinen Neffen und Nachfolger, den heiligen Ismael, den er zum Bischof weihte, den heiligen Tyfhei, Märtyrer, u.a.m.
Kathedrale von Landaff